Schweizer Biergeschichte
Verfasst: 13. Jul 2021, 21:06
Dass es schon vor ca. 12'000 Jahren im heutigen nahen Osten bereits Brauereibetriebe gegeben hat, dass das Bier also schon so alt ist wie die Zivilisation, weiss ja mittlerweile jeder.
Schriftliche Erwähnungen von über 20 Biersorten sind auch bereits über 5000 Jahre alt. Etwa 1000 Jahre jünger ist der Codex Hammurapi, die älteste überlieferte Bierschankordnung der Welt.
Auch dass die älteste noch funktionierende Bierbraueier zum Kloster Weihenstephan gehört und bereits 1040 gegründet wurde weiss man.
Jedoch wurde bereits auch schon 3000 Jahre vor Christus am Bodensee Bier gebraut, und die älteste Klosterbrauerei stand eigentlich in St. Gallen und wurde bereits 200 Jahre vor Weihenstephan eröffnet. Darum hier ein kleiner Exkurs über die Geschichte des Biers in der Schweiz.
Von Sumerer und Zürcher Pfahlbrauer
In vielen internationalen Lektüren ist nachzulesen, wie die Sumerer bereits ausgiebig über Bier schrieben. Sei es um Inventar über ihre Gerste und deren Vermälzung zu halten oder der Biergottheit Ninkasi mit einem Gedicht zu hulden.
Letztes Jahr haben aber Forscher der Universität Wien in Zürich und am Bodensee gemälzte Gerste in prähistorischen Gefässen aus Pfahlbausiedlungen nachzuweisen. Das Mälzen der Gerste deutet eindeutig darauf hin, dass daraus eine Art Getränk gebraut wurde. Ob es schlussendlich wirklich Bier war, oder eher Ovomaltine, lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen
Einer der ältesten und am frühesten bekannten Funde von Bierproduktion in Mitteleuropa stammt somit aus der Schweiz.
Ostschweizer Kloster
Auch die älteste urkundliche Erwähnung über Bier im Mittelalter stammt wieder aus der Schweiz. Und zwar im Jahr 754 aus Henau (SG), als Rothpald, für das Wohl seiner Seele, dem Kloster St. Gallen alle seine Besitztümer übergibt und sich verpflichtet alle Jahre 30 Eimer Bier vorbeizubringen.
Kurze Zeit später, im Jahr 820, zeichnen die Mönche des Klosters St. Gallen neue Baupläne für das Kloster, welches nun fortan 3 Brauereien beherbergen soll. Eine für die Mönche, eine für die Pilgerer und eine für die anderen Gäste. Was ja auch wichtig ist, denn während der Fastenzeit darf man ja Bier trinken, ganz nach dem Motto: "Was flüssig ist, bricht kein Fasten."
Um sich zu vergewissern, dass alles mit korrekten Dingen ablief, entschieden sie sich, das Bier über die Alpen dem Papst zukommen zu lassen. Das Bier überlebte die lange Reise nach Rom jedoch nicht unbeschadet, beim Pontifex angekommen war es hinüber und sauer. Maximus sah im Konsum dieser Brühe eher eine Selbstkasteiung als Genuss und erlaubte den Konsum auch weiterhin.
Klosterbrauereien schossen nun überall wie Pilze aus dem Boden, um sich so einen finanziellen Zustupf zu holen. Im 15. Jahrhundert begann dann die Regulation durch die Regierung, welche zum Teil den Klöstern den öffentlichen Verkauf ihres köstlichen Getränkes verbot.
Die moderne Brauerei
Die erste Bewilligung zur gewerbsmässigen Herstellung von Bier auf Schweizer Boden war im Jahr 1688 und wurde dem Postpächter Beat Fischer in Zollikofen erteilt. In der jetzigen Deutschschweiz begann sich das Bier rasant auszubreiten (im Resten der Schweiz, blieben Sie dem Wein treu). So entstanden im 18. Jahrhundert einige Brauereien, darunter auch die Brauerei Schützengarten in St. Gallen (1779) und die Brauerei Falken in Schaffhausen (1799), die heute immer noch brauen!
Die Brauindustrie kam im 19. Jahrhundert dann so richtig in die Gänge, mit neuen Erfindungen wie die Eisenbahn und vor allem die Kältemaschine von Carl Linde. Wichtige wissenschaftliche Arbeiten von Louis Pasteur, unter anderem seine Etudes sur la Bière, halfen auch die Qualität von Bier zu verbessern.
Gleichzeitig, durch den Befall durch Rebläuse und Mehltau, nahm die Qualität von Wein ab und dessen Preis zu, was dem Bier einen weiteren Aufschwung gab. Zum Ende des 19. Jahrhundert hatte die Schweiz 530 eingetragene Brauereien!
Das Bierkartell
Spätestens mit dem ersten Weltkrieg, wurde der Konkurrenzkampf zu gross und viele der kleineren Brauereien gingen Konkurs. Die grösseren, die überlebten, hatten trotzdem zu kämpfen mit dem scharfen Konkurrenzkampf und dem grossen Finanzbedarf für die Modernisierung der Betriebe, was zu ersten Regulierungen führte.
Unter der Führung des 1877 gegründeten Schweizerischen Bierbrauervereins (seit 2005 Schweizer Brauerei-Verband), wurde dann am 1. März 1935 das sogenannte Bierkartell gegründet. Die damalige, liberale Bundesverfassung ermöglichte dies. Allgemein sah man in der Schweiz Kartelle nicht in erster Linie als Behinderung des freien Marktes, sondern als sinnvolle Marktregulierung.
Sie regelte unter anderem die Gebietszuteilung, die Normierung der Produkte (Biersorten, Inhaltsstoffe, Stammwürze, Gebinde, Etiketten usw.), Nebenleistungen an Wirte, die Gross- und Einzelhandelspreise, die Kollektivwerbung und die Einschränkung der Einzelwerbung. Die Vereinbarung legte die Verfahren fest, die für die Gebiets- und Kundenzuteilung, Preisfestsetzung und Streitschlichtung vorgesehen waren.
Ausdruck für die weitgehende Normierung der Biere war beispielsweise, dass die Kartellbrauereien bis Anfang der 1980er-Jahre gemeinsam Werbung für „Schweizer Bier“ ohne Nennung von Markennamen platzierten. Bier war auf dem Schweizer Markt ein austauschbares Massenprodukt geworden.
Von den 530 Brauereien zu Ende des 19. Jahrhunderts waren es im Jahr 1985 noch 34.
Im Jahr 1960 wurde in Romanel-sur-Lausanne die Brasserie du Boxer gegründet, welche nie dem Kartell beitrat. Sie begann ihre Biere schweizweit zu vertreiben, noch dazu in 50cl Gebinde (statt den vom Kartell vorgeschriebenen 58cl). Obwohl den Wirten eigentlich erlaubt war, Bier eines Aussenseiters zu führen, wurde ihnen gedroht, falls dieser Aussenseiter Boxer sein sollte.
Auch Denner machte dem Kartell zu schaffen. Sei es durch zu tiefe Verkaufspreise von Kartellbier(50 Rappen, statt die vorgeschriebenen 70 Rappen), Import von Bier in Einweggebinde in anderen Formate, zahlreiche Klagen und Gegenklagen und 1985 ihrem Denner-Lager-Bier zu 60 Rappen für 50 cl. Die Illustration mit Wilhelm Tell und seinem Sohn trug die Überschrift „Wir wollen frei sein wie unsere Väter waren … und neue Gessler-Vögte bekämpfen …“. Denner behauptete im Text, den Mindestpreis des Bierkartells von Fr. 1.10 für 58 cl zu akzeptieren heisse, den Preis-Vogt zu grüssen, darum „Kampf dem Bierkartell“, denn das Denner-Bier stamme aus einer „kleinen, kartellfreien, schweizerischen Brauerei“.
1988 stieg als erste Kartellbrauerei Cardinal aus. Nach dem späteren Austritt der Grossbrauereien Feldschlösschen und Hürlimann lief die Konvention Ende 1991 aus.
Carlsberg & Heineken
Schon bereits gegen Ende des Kartells begann das allmähliche Aufkaufen der Brauereien. 1970 wurde die Brauerei zum Gurten von Feldschlösschen übernommen. 1986 kaufte Feldschlösschen die Basler Brauerei Warteck auf, 1991 folgte Cardinal und Valaisanne. 1996 schlossen sich die zwei Grossen, Feldschlösschen und Hürlimann, woraus die Feldschlösschen-Hürlimann Holding (FHH) entstand, der grösste Schweizer Getränkeanbieter. Nur 4 Jahre später wurden sie vom dänischen Riese Carlsberg gefressen.
Die kleineren Brauereien Haldengut in Winterthur und Calanda in Chur schlossen sich 1990 zusammen und gingen 1993 an die niederländische Heineken, 2004 wurde die Actienbrauerei vom Kloster Ittingen aufgekauft, 2008 kam Eichhof in Luzern dazu.
Die beiden ausländischen Giganten Carlsberg und Heineken decken mit ihrer Produktion in Schweizer Brauereien etwa 60 Prozent des inländischen Konsums ab, zusammen mit ihren Importbieren etwa 65 Prozent des Marktes.
Craftbeer-Revolution
Seit dem Niedergang des Kartells, gesetzliche Anpassungen und einfacheren Zugang zu Braurohstoffen und Informationen ist mittlerweile die Craftbier-Szene in der Schweiz am boomen. Mittlerweile gibt es in der Schweiz über 1200 eingetragene Brauereien (höchste Dichte von Brauereien/Einwohner der Welt), dazu kommen noch unzählige kleine Hausbrauereien, die einen so kleinen Ausstoss haben, dass sie nicht eingetragen sind.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Bieres
https://de.wikipedia.org/wiki/Bierkartell_(Schweiz)
https://bier.swiss/rund-ums-bier/bier/geschichte/
https://sgti.ch/site/wp-content/uploads ... 3_Bier.pdf
https://www.planet-wissen.de/gesellscha ... rs100.html
https://www.srf.ch/kultur/wissen/archae ... s-vermutet
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013991/2007-10-08/
http://burgdorferbier.ch/de/media/pdf/B ... hichte.pdf
https://feldschloesschen.swiss/de/uber- ... lensteine/
Schriftliche Erwähnungen von über 20 Biersorten sind auch bereits über 5000 Jahre alt. Etwa 1000 Jahre jünger ist der Codex Hammurapi, die älteste überlieferte Bierschankordnung der Welt.
Auch dass die älteste noch funktionierende Bierbraueier zum Kloster Weihenstephan gehört und bereits 1040 gegründet wurde weiss man.
Jedoch wurde bereits auch schon 3000 Jahre vor Christus am Bodensee Bier gebraut, und die älteste Klosterbrauerei stand eigentlich in St. Gallen und wurde bereits 200 Jahre vor Weihenstephan eröffnet. Darum hier ein kleiner Exkurs über die Geschichte des Biers in der Schweiz.
Von Sumerer und Zürcher Pfahlbrauer
In vielen internationalen Lektüren ist nachzulesen, wie die Sumerer bereits ausgiebig über Bier schrieben. Sei es um Inventar über ihre Gerste und deren Vermälzung zu halten oder der Biergottheit Ninkasi mit einem Gedicht zu hulden.
Letztes Jahr haben aber Forscher der Universität Wien in Zürich und am Bodensee gemälzte Gerste in prähistorischen Gefässen aus Pfahlbausiedlungen nachzuweisen. Das Mälzen der Gerste deutet eindeutig darauf hin, dass daraus eine Art Getränk gebraut wurde. Ob es schlussendlich wirklich Bier war, oder eher Ovomaltine, lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen
Einer der ältesten und am frühesten bekannten Funde von Bierproduktion in Mitteleuropa stammt somit aus der Schweiz.
Ostschweizer Kloster
Auch die älteste urkundliche Erwähnung über Bier im Mittelalter stammt wieder aus der Schweiz. Und zwar im Jahr 754 aus Henau (SG), als Rothpald, für das Wohl seiner Seele, dem Kloster St. Gallen alle seine Besitztümer übergibt und sich verpflichtet alle Jahre 30 Eimer Bier vorbeizubringen.
Kurze Zeit später, im Jahr 820, zeichnen die Mönche des Klosters St. Gallen neue Baupläne für das Kloster, welches nun fortan 3 Brauereien beherbergen soll. Eine für die Mönche, eine für die Pilgerer und eine für die anderen Gäste. Was ja auch wichtig ist, denn während der Fastenzeit darf man ja Bier trinken, ganz nach dem Motto: "Was flüssig ist, bricht kein Fasten."
Um sich zu vergewissern, dass alles mit korrekten Dingen ablief, entschieden sie sich, das Bier über die Alpen dem Papst zukommen zu lassen. Das Bier überlebte die lange Reise nach Rom jedoch nicht unbeschadet, beim Pontifex angekommen war es hinüber und sauer. Maximus sah im Konsum dieser Brühe eher eine Selbstkasteiung als Genuss und erlaubte den Konsum auch weiterhin.
Klosterbrauereien schossen nun überall wie Pilze aus dem Boden, um sich so einen finanziellen Zustupf zu holen. Im 15. Jahrhundert begann dann die Regulation durch die Regierung, welche zum Teil den Klöstern den öffentlichen Verkauf ihres köstlichen Getränkes verbot.
Die moderne Brauerei
Die erste Bewilligung zur gewerbsmässigen Herstellung von Bier auf Schweizer Boden war im Jahr 1688 und wurde dem Postpächter Beat Fischer in Zollikofen erteilt. In der jetzigen Deutschschweiz begann sich das Bier rasant auszubreiten (im Resten der Schweiz, blieben Sie dem Wein treu). So entstanden im 18. Jahrhundert einige Brauereien, darunter auch die Brauerei Schützengarten in St. Gallen (1779) und die Brauerei Falken in Schaffhausen (1799), die heute immer noch brauen!
Die Brauindustrie kam im 19. Jahrhundert dann so richtig in die Gänge, mit neuen Erfindungen wie die Eisenbahn und vor allem die Kältemaschine von Carl Linde. Wichtige wissenschaftliche Arbeiten von Louis Pasteur, unter anderem seine Etudes sur la Bière, halfen auch die Qualität von Bier zu verbessern.
Gleichzeitig, durch den Befall durch Rebläuse und Mehltau, nahm die Qualität von Wein ab und dessen Preis zu, was dem Bier einen weiteren Aufschwung gab. Zum Ende des 19. Jahrhundert hatte die Schweiz 530 eingetragene Brauereien!
Das Bierkartell
Spätestens mit dem ersten Weltkrieg, wurde der Konkurrenzkampf zu gross und viele der kleineren Brauereien gingen Konkurs. Die grösseren, die überlebten, hatten trotzdem zu kämpfen mit dem scharfen Konkurrenzkampf und dem grossen Finanzbedarf für die Modernisierung der Betriebe, was zu ersten Regulierungen führte.
Unter der Führung des 1877 gegründeten Schweizerischen Bierbrauervereins (seit 2005 Schweizer Brauerei-Verband), wurde dann am 1. März 1935 das sogenannte Bierkartell gegründet. Die damalige, liberale Bundesverfassung ermöglichte dies. Allgemein sah man in der Schweiz Kartelle nicht in erster Linie als Behinderung des freien Marktes, sondern als sinnvolle Marktregulierung.
Sie regelte unter anderem die Gebietszuteilung, die Normierung der Produkte (Biersorten, Inhaltsstoffe, Stammwürze, Gebinde, Etiketten usw.), Nebenleistungen an Wirte, die Gross- und Einzelhandelspreise, die Kollektivwerbung und die Einschränkung der Einzelwerbung. Die Vereinbarung legte die Verfahren fest, die für die Gebiets- und Kundenzuteilung, Preisfestsetzung und Streitschlichtung vorgesehen waren.
Ausdruck für die weitgehende Normierung der Biere war beispielsweise, dass die Kartellbrauereien bis Anfang der 1980er-Jahre gemeinsam Werbung für „Schweizer Bier“ ohne Nennung von Markennamen platzierten. Bier war auf dem Schweizer Markt ein austauschbares Massenprodukt geworden.
Von den 530 Brauereien zu Ende des 19. Jahrhunderts waren es im Jahr 1985 noch 34.
Im Jahr 1960 wurde in Romanel-sur-Lausanne die Brasserie du Boxer gegründet, welche nie dem Kartell beitrat. Sie begann ihre Biere schweizweit zu vertreiben, noch dazu in 50cl Gebinde (statt den vom Kartell vorgeschriebenen 58cl). Obwohl den Wirten eigentlich erlaubt war, Bier eines Aussenseiters zu führen, wurde ihnen gedroht, falls dieser Aussenseiter Boxer sein sollte.
Auch Denner machte dem Kartell zu schaffen. Sei es durch zu tiefe Verkaufspreise von Kartellbier(50 Rappen, statt die vorgeschriebenen 70 Rappen), Import von Bier in Einweggebinde in anderen Formate, zahlreiche Klagen und Gegenklagen und 1985 ihrem Denner-Lager-Bier zu 60 Rappen für 50 cl. Die Illustration mit Wilhelm Tell und seinem Sohn trug die Überschrift „Wir wollen frei sein wie unsere Väter waren … und neue Gessler-Vögte bekämpfen …“. Denner behauptete im Text, den Mindestpreis des Bierkartells von Fr. 1.10 für 58 cl zu akzeptieren heisse, den Preis-Vogt zu grüssen, darum „Kampf dem Bierkartell“, denn das Denner-Bier stamme aus einer „kleinen, kartellfreien, schweizerischen Brauerei“.
1988 stieg als erste Kartellbrauerei Cardinal aus. Nach dem späteren Austritt der Grossbrauereien Feldschlösschen und Hürlimann lief die Konvention Ende 1991 aus.
Carlsberg & Heineken
Schon bereits gegen Ende des Kartells begann das allmähliche Aufkaufen der Brauereien. 1970 wurde die Brauerei zum Gurten von Feldschlösschen übernommen. 1986 kaufte Feldschlösschen die Basler Brauerei Warteck auf, 1991 folgte Cardinal und Valaisanne. 1996 schlossen sich die zwei Grossen, Feldschlösschen und Hürlimann, woraus die Feldschlösschen-Hürlimann Holding (FHH) entstand, der grösste Schweizer Getränkeanbieter. Nur 4 Jahre später wurden sie vom dänischen Riese Carlsberg gefressen.
Die kleineren Brauereien Haldengut in Winterthur und Calanda in Chur schlossen sich 1990 zusammen und gingen 1993 an die niederländische Heineken, 2004 wurde die Actienbrauerei vom Kloster Ittingen aufgekauft, 2008 kam Eichhof in Luzern dazu.
Die beiden ausländischen Giganten Carlsberg und Heineken decken mit ihrer Produktion in Schweizer Brauereien etwa 60 Prozent des inländischen Konsums ab, zusammen mit ihren Importbieren etwa 65 Prozent des Marktes.
Craftbeer-Revolution
Seit dem Niedergang des Kartells, gesetzliche Anpassungen und einfacheren Zugang zu Braurohstoffen und Informationen ist mittlerweile die Craftbier-Szene in der Schweiz am boomen. Mittlerweile gibt es in der Schweiz über 1200 eingetragene Brauereien (höchste Dichte von Brauereien/Einwohner der Welt), dazu kommen noch unzählige kleine Hausbrauereien, die einen so kleinen Ausstoss haben, dass sie nicht eingetragen sind.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Bieres
https://de.wikipedia.org/wiki/Bierkartell_(Schweiz)
https://bier.swiss/rund-ums-bier/bier/geschichte/
https://sgti.ch/site/wp-content/uploads ... 3_Bier.pdf
https://www.planet-wissen.de/gesellscha ... rs100.html
https://www.srf.ch/kultur/wissen/archae ... s-vermutet
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013991/2007-10-08/
http://burgdorferbier.ch/de/media/pdf/B ... hichte.pdf
https://feldschloesschen.swiss/de/uber- ... lensteine/